Olivia Roth und Thalia Ahumada mit Vorlaufsieg in den A-Final

Olivia Roth und Thalia Ahumada mit Vorlaufsieg in den A-Final

Artikel - Olivia Roth und Thalia Ahumada mit Vorlaufsieg in den A-Final

U23-WM Plovdiv 2023 (20.07.2023)
Am zweiten Wettkampftag der U23-WM in Plovdiv qualifizierte sich das erste Schweizer Boot für den A-Final. Olivia Roth und Thalia Ahumada liessen im Doppelzweier nichts anbrennen und ruderten zu einem unbestrittenen Vorlaufsieg.

Ebenfalls im Halbfinal stehen Aurelia-Maxima Janzen, Marion Heiniger sowie Gian Struzina, der bereits am Mittwoch mit einem Vorlaufsieg den Halbfinalplatz absicherte. Bojan Reuffurth schaffte die Halbfinal-Qualifikation im Männereiner heute über den Sieg im Hoffnungslauf. 

>> Bilder U23-WM Plovdiv vom Do, 20. Juli 2023 (Fotos: Detlev Seyb/SWISS ROWING)

Olivia Roth (Ruderclub Zürich) und Thalia Ahumada (Forward Rowing Club Morges) ruderten im ersten von zwei Vorläufen in der Disziplin Frauen-Doppelzweier U23. Nachdem das deutsche Boot den besten Start erwischt hatte, holten Roth/Ahumada im Mittelteil der Strecke dank sauberer Technik und kräftigem Streckenschlag die Führung im Rennen zurück und bauten diese bis ins Ziel weiter aus. Das Schweizer Doppelzweier-Duo wirkte homogen und ruderte bei diesem ersten Rennen in überzeugender Manier. Dank dem Vorlaufsieg sicherten sich Olivia Roth und Thalia Ahumada die Finalqualifikation direkt und vermeiden damit den Umweg über den Hoffnungslauf. Diesen bestreiten Frankreich, Deutschland, Niederlande, USA und Lettland, die in dieser Reihenfolge hinter den beiden Schweizerinnen im Ziel ankamen. Im anderen Vorlauf qualifizierte sich das Boot aus Grossbritannien mit der Tagesbestzeit ebenfalls für den A-Final vom Sonntag. [Resultate U23-Doppelzweier Frauen]

Vorlaufsieg für Aurelia-Maxima Janzen

Ebenfalls mit einem Vorlaufsieg überzeugte Aurelia-Maxima Janzen (SC Caslano e Malcantone). Sie sicherte sich die Halbfinalqualifikation mit der schnellsten Zeit aller vier Vorläufe. In diesem traf Aurelia-Maxima Janzen auf Alison Bergin aus Irland. Ein nicht unbeschriebenes Blatt, hält die Irin doch die aktuell gültige Weltbestzeit im U23-Einer der Frauen. Im Vorjahr standen beide Athletinnen an der U23-WM in Varese zusammen auf dem Siegersteg. Aurelia-Maxima Janzen wurde Vizeweltmeisterin im U23-Skiff, während sich die endspurtstarke Irin die Bronzemedaille sicherte. Aurelia-Maxima Janzen übernahm heute im Vorlauf direkt die Führung und gab diese bis ins Ziel nie mehr aus den Händen. Bei Streckenhälfte betrug der Vorsprung auf die zweitplatzierte Ruderin aus Südafrika gute vier Sekunden. Nach 1500 Metern sogar schon sechs Sekunden. Im Ziel lag Aurelia-Maxima Janzen drei Sekunden vor der Ruderin aus Irland. Mit diesem Vorlaufsieg qualifizierte sich Aurelia-Maxima Janzen direkt für den Halbfinal vom kommenden Samstag. In den anderen drei Vorläufen ging der Laufsieg an die Ruderinnen aus Tschechien, Deutschland und Belgien. Alle anderen Athletinnen bestreiten morgen Freitag den Hoffnungslauf. [Resultate U23-Skiff Frauen]

Marion Heiniger direkt im Halbfinal

Eine feine Leistung gelang heute Marion Heiniger (Seeclub Biel) im ersten von vier Vorläufen im Skiff Frauen Leichtgewichte U23. Die Italienerin Ilaria Corazza feierte einen unangefochtenen Start-Ziel-Sieg, während sich Marion Heiniger von Anfang an in eine vielversprechende Position brachte. Nur die Ruderin aus Ungarn versuchte ihr Glück mit einem schnellen Start, für welchen sie aber später im Rennen büsste. So sicherte sich Marion Heiniger dank einem guten zweiten Rang die direkte Halbfinalqualifikation. Marion Heiniger steht am Samstag im Halbfinal das nächste Mal wieder im Einsatz. [Resultate U23-Skiff Leichtgewichte Frauen]  

Bojan Reuffurth gewinnt im Hoffnungslauf

Bereits zu seinem zweiten Einsatz kam heute Skiffier Bojan Reuffurth (Seeclub Zug). Nach dem dritten Vorlaufrang gestern, bestritt er heute den ersten von vier Hoffnungsläufen. Mit einem sauberen «Notenblatt» von vier schnellsten Abschnittszeiten gelang Bojan Reuffurth heute ein souveränes Rennen. Er freute sich denn auch sichtlich über die gute Leistung im heutigen Rennen. Er qualifizierte sich dank diesem Laufsieg für den Halbfinal vom Samstag. In diesem wird er auf die Athleten aus Japan, Irland, Spanien, Italien und Portugal treffen. [Resultate U23-Skiff Männer]

Männer-Boote mit Umweg über den Hoffnungslauf

Der Männer-Doppelvierer in der Besetzung Nicolas Berger, Shamall Santana Suero (beide Rowing Club Bern), Donat Vonder Mühll (Basler Ruder-Club) und Gian Luca Egli (Seeclub Stansstad) bestritt heute das erste Rennen der U23-WM. Für drei der vier Athleten war es ein Start in ihre erste U23-WM. Der Start gelang dem Schweizer Boot nicht optimal, fanden sie sich doch nach 500 Metern nur an fünfter Stelle wieder, während Deutschland und Polen das Rennen anführten. Im zweiten Streckenabschnitt kam das Schweizer Quartett besser in Fahrt und fuhr wieder etwas näher an den zweiten Platz heran, welcher für eine direkte Halbfinalqualifikation erforderlich war. Bei Streckenhälfte betrug der Rückstand auf die zweitplatzierten Polen weniger als eine Sekunde, was Hoffnung aufkommen liess. Die Polen reagierten aber auf die aufkommenden Schweizer und ruderten den dritten Streckenabschnitt schneller als ihren zweiten Abschnitt. Damit tat sich wieder eine Lücke auf, welche letztlich zu gross war für ein direktes Weiterkommen. Das Schweizer Boot erreichte hinter Laufsieger Deutschland und Polen die Ziellinie als Dritte. USA, Litauen und Chile blieben hinter dem Schweizer Boot. Der Doppelvierer bestreitet morgen Freitag den Hoffnungslauf und erhält somit eine zweite Chance für die Halbfinalqualifikation. [Resultate U23-Doppelvierer Männer]

Im Doppelzweier der U23-Leichtgewichte trafen Tommaso Fassone (Seeclub Biel) und Dorian Rosenberg (SA Fribourg) auf Frankreich und Deutschland, zwei bekannte Boote, die sie im Verlauf der Saison schon getroffen hatten. Das Schweizer Duo lag bis zur Streckenhälfte an vierter Stelle, überholte dann Portugal und lief auf Rang drei im Ziel ein. Der Rückstand auf Vorlaufsieger Deutschland sowie die zweitplatzierten Franzosen war aber zu gross für ein direktes Weiterkommen. Die nächste Chance für die Halbfinalqualifikation erhalten Fassone/Rosenberg morgen Freitag im Hoffnungslauf. [Resultate U23-Doppelzweier Männer Leichtgewichte] 

Leonardo Salerno (Club Canottieri Lugano) und Alexander Bannwart (Seeclub Stansstad) ruderten im Doppelzweier U23 im ersten von drei Vorläufen. Das Rennen verlief sicher nicht zur Zufriedenheit der beiden 19jährigen Athleten, die beide ihre erste U23-WM bestreiten. Sie lagen von Beginn des Rennens an sechster Stelle und versuchten den Anschluss an die vor ihnen liegenden Boote herzustellen. Es bestand aber nie eine Aussicht auf ein direktes Weiterkommen. Eine nächste Chance bietet sich morgen Freitag im Hoffnungslauf. [Resultate U23-Doppelzweier Männer] 

Frauen-Doppelvierer im B-Final

«Wir haben uns vorgenommen, in den A-Final zu kommen. Das Rennen war besser als gestern im Vorlauf, aber wir wissen auch nicht, warum es nicht gelungen ist. Momentan haben wir keine Erklärung. Es ist frustrierend.», kommentierte Alina Berset aus dem Doppelvierer U23 den heutigen Hoffnungslauf. Der Schweizer Frauen-Doppelvierer mit Flavia Lötscher (Seeclub Luzern), Alina Berset (Seeclub Sursee), Nicole Schmid (Seeclub Zug) und Seraina Fürholz (Belvoir Ruderclub Zürich) ruderte von Anfang an im hinteren Teil des Rennens, während sich Tschechien und Deutschland die beiden Finaltickets sicherten. Für den Frauen-Doppelvierer geht es im B-Final um eine weitere Leistungssteigerung und eine bestmögliche Platzierung zum Abschluss der Regatta. [Resultate U23-Doppelvierer Frauen] 

Startzeiten Schweizer Boote für Freitag, 21. Juli 2023

  • 09:50 Uhr: Leonardo Salerno, Alexander Bannwart (1. Hoffnungslauf BM2x) --> 1.-3. Rang im Halbfinal
  • 10:20 Uhr: Tommaso Fassone, Dorian Rosenberg (1. Hoffnungslauf BLM2x) --> 1.-3. Rang im Halbfinal
  • 10:30 Uhr: Nicolas Berger, Shamall Suero, Donat Vonder Mühll, Gian Luca Egli (1. Hoffnungslauf BM4x) --> 1.-3. Rang im Halbfinal
  • Startliste Freitag, 21. Juli 2023 U23-WM Plovdiv

Plovdiv, 20.07.2023/cs.